Wir Menschen atmen Luft um zu leben. Unser Körper nimmt dadurch Sauerstoff O2 auf. Als Abfallprodukt entsteht aus der ausgeatmeten Luft unter anderem Kohlenstoffdioxid (CO2) auch umgangssprachlich Kohlendioxyd genannt. CO2 liefert unseren Körper keinerlei Energie, im Gegenteil. Nimmt der Körper zu viel CO2 auf, so wird der Körper übersäuert und im Anschluss vergiftet.
Was ist CO2?
Sauerstoff ist einer der Hauptenergielieferanten für unser Gehirn. Die Kohelnstoffdioxid Konzentration im Blut beeinflusst den pH-Wert und hat damit indirekt eine Wirklung auf den Sauerstoffhaushalt. Bei niedrigem pH-Wert verringert sich eine Sauertstoff-Bindungskapazität (siehe Haldane-Effekt oder Bohr-Effekt), gleichzeitig verbrauchen mehr Personen auch mehr Sauerstoff und erzeugen einen erhöhten Kohelnstoffdioxid Ausstoß. Ein Kreislauf beginnt.
Ein Erwachsener Mensch atmet bei normaler Körperaktivität ca. 11 bis 15 mal pro Minute ein und wieder aus. Säuglinge und Kleinkinder sogar bis zu 50 mal pro Minute. Umgerechnet atmet ein Mensch ca. 7,5 Liter Luft pro Minute ein und wieder aus. Die ausgeatmete Luft besteht zu 4% aus CO2. Das sind wiederum 0,3 Liter CO2 pro Minute die der Mensch ausatmet.
Wie wird CO2 gemessen
Der CO2 Gehalt wird in der Einheit ppm (parts per million) dargestellt. Die Messeinheit beginnt mit 400 ppm was den CO2 Gehalt in der freien Natur darstellt. Je hoher der sogenannte ppm Wert, also die Konzentration, desto verbrauchter bzw schlechter ist die Luft in einem Raum.
welcher ppm Wert ist normal
Was passiert bei einem zu hohen ppm Wert?
Ist zuviel CO2 in unserer Luft gefährlich für uns?
Macht uns schlechte Luft krank?
Luft ist Leben
die Luft liefert uns den Sauerstoff den wir brauchen um leben zu können.
Menschen und auch Tiere welche wichtig für das gesamte Ökosystem sind benötigen Sauerstoff. Sauerstoff ist eine Art Energielieferant für unseren Körper, ähnlich wie bestimmte Lebensmittel. Wie bei einem Energieriegel (Kohlehydrate und proteine) ist unser Körper in sauerstoffreicherer Luft produktiver und leistungsfähiger. Wenn Sie zum Beispiel an der frischen Luft joggen oder Fahrrad fahren, fühlt sich die Trainingseinheit leichter an. Würden Sie aber in einem Raum mit mehreren Geräten und Mittrainierenden auf dem Laufband laufen fällt es nicht so leicht. Die Luft in Innenräumen wird sehr schnell verbraucht, da sie relativ limitiert ist. Wenn nun noch weitere Menschen intensiv trainieren und dadurch mehr Luft als gewöhnlich verbrauchen, so wird das Training anstrengender. Man fühlt sich leicht erdrückt, als könnte man nicht richtig durchatmen. Dieses Empfinden können wir bewusst wahrnehmen. Was wir allerdings nicht wahr nehmen können sind die Hintergrundabläufe welcher unser Körper ganz natürlich macht. Der Sauerstoff gelangt über unsere Atemwege in die Lunge. Dort werden unsere Blutgefäße mit dem O2 angereichert und durch unsere Adern in den ganzen Körper verteilt. Dadurch wird die Funktionsfähigkeit aller Organe aufrecht erhalten. Der Körper wird entgiftet, Zellen können sich regenerieren, das Immunsystem arbeitet auf Hochtouren usw. All dies nehmen wir nicht war. Jedoch ist es erwiesen, dass diese Abläufe mit sauerstoffarmer Luft weniger effektiv ablaufen. Je weniger Sauerstoff unser Körper zur Verfügung hat desto weniger Sauerstoff werden in die Blutlaufbahn befördert. Genauso wie bei der Nahrungsaufnahme. Wenn wir weniger Essen sind wir nicht satt. Diese Empfinden nehmen wir auch bewusst wahr. Anders bei einer sauerstoffarmen Luft merken wir erstmal nichts. Erst wenn es schon zu spät ist und die Luft in unseren Innenräumen schon so sehr verbraucht ist bekommen wir Kopfschmerzen und Kopfschmerzen gehen, wie wir alle wissen, nicht so schnell wieder weg. Der Körper muss sich erstmal erholen und braucht eine Pause, sowie viel frische Luft. Die Schadwirkung auf Mensch und Tier beruht aber nicht direkt an der Veränderung des Sauerstoffes in der Luft bzw im Körper, sondern an der Korrelation zu Kohenstoffdioxid. Hierzu sollte man sich an die DIN EN EN16798* halten, welche eine Raumluft in vier Qualitätsstufen einteilt.
* Die EN13779 Norm wurde im Nov 2017 zurückgezogen, und durch die EN16798 ersetzt.
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Nicht nur für Zuhause
Am Arbeitsplatz braucht man immer vollste Konzentration
Auch im Klassenzimmer
Wie wir Großen brauchen auch unsere Kleinen sauerstoffreiche Luft
Wie hoch ist das Ansteckungsrisiko im Klassenzimmer wirklich?
Zwei amerikanische Wissenschaftler Rudnick und Milton untersuchten 2003, wie hoch das Grippe Ansteckungsrisiko in einem Klassenraum ist. Dabei waren 30 Personen vier Stunden lang im Klassenzimmer, eine Person hatte akut Grippe. Das Ergebnis: Bei 1.000 ppm CO2 steckten sich fünf Personen an, bei 2.000 ppm waren es zwölf und bei 3.000 ppm sogar 15.
Detailliertere Informationen zu dieser Studie finden Sie unter:
Risk of indoor airborne infection transmission estimated from carbon dioxide concentration